Sinnlose Wettbewerbe im Bildungswesen

"Wenn schon kein Markt, dann doch wenigstens Wettbewerb - also inszenieren wir einfach Wettbewerbe und dann wird das Bildungswesen auch effizient", kritisiert Dr. Mathias Binswanger zum Beginn seines Vortrags.

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Er ist der Meinung, dass Wettbewerbe, egal ob in der Forschung, im Gesundheitswesen oder in der Bildung nicht zum gewünschten Ziel führen - nämlich Forschung, Gesundheitswesen oder Bildung zu verbessern, sondern sie fördern oftmals die "Produktion von Unsinn". Dem zu Grunde liegt mitunter die Messbarkeitsillusion: Binswanger betont, dass sich qualitative Leistungen nicht mit Kennzahlen messen lassen - dies wird aber ständig versucht.
Anhand eines Beispiels, wie man die Qualität eines Mittelstürmers messen könnte, zeigt er so manch Absurdität von Leistungsmessungen und deren Sinnlosigkeit - wobei er nur 6 Indikatoren anführt. Britische Hausärzte werden nach 156 Indikatoren bewertet.
Der Schweizer Ökonom wirft auch einen Blick auf den PISA-Vorzugsschüler Finnland und zeigt auf, dass nicht alles Gold ist, was glänzt.

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Sprache
Deutsch
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Veröffentlicht am
02.08.2016
Link
https://www.eduresearch.at/innovation/zentrum-fuer-bildungsforschung-ooe/vortraege/europaeische-bildungspolitik/detail/sinnlose-wettbewerbe-im-bildungswesen.html
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